Kneipen-Bau mit Steuergeld?
Zurecht sind die Fischer empört über die geplante Kneipe im Niendorfer Hafen, die ihre Arbeitswege behindern würde.
Seit hunderten von Jahren versorgen die Fischer die Bevölkerung mit gesunden Nahrungsmitteln und haben eine große Bedeutung für unseren Ort. Man sollte den Fischern, die einen schweren Beruf haben, nicht noch Schwierigkeiten bereiten, indem man Ihnen die Transportwege zubaut.
Auch so mancher Steuerzahler bekommt die Wut, wenn er hört, dass hier der Bau eines gastronomischen Betriebes aus Steuermitteln ( 540 000 Euro) bezahlt werden soll. Natürlich kreditfinanziert. Für den angeschlossenen Shop werden auch noch zwei Stellen geschaffen für über 60 000 Euro.
Statt die Steuergelder für gemeindliche Aufgaben wie z.B. Straßensanierung, Instandhalten von Gebäuden und Energieeinsparung einzusetzen, wird Konkurrenz zu bestehenden Betrieben geschaffen.
Im Umfeld des Hafens sind bereits sieben gastronomische Betriebe vorhanden. An der Strandpromenade bis zum Schwimmbad gibt es weitere Lokale. Es mangelt in Niendorf bestimmt nicht an Möglichkeiten ein Bier zu trinken mit Blick auf den Hafen oder die Ostsee. Die geplante Hafenkneipe ist einfach überflüssig.
Gisela Steinhardt