Er dient als Grundlage für alle weitere Planungen- auch für die Gemeinde Timmendorfer Strand
Demografiebericht des Kreises Ostholstein 2013
(Datengrundlage 2009-2025)
1. Projektauftrag
Dem Demografiebericht liegt ein Projektauftrag des Landrates zugrunde. Inhalt des Projektauftrages war die Erstellung
eines Auftaktberichtes, der im Wesentlichen den Ist- Zustand im Kreis Ostholstein darstellt, Ansätze zukünftiger
Auswirkungen beschreibt und erste Vorschläge für Handlungsfelder liefert, bei denen sich ein Handeln aus
demografischer Perspektive besonders anbietet.
2. Herangehensweise
Mit Hilfe eines Fragebogens wurden in allen Stabsstellen und Fachdiensten die Handlungsfelder abgefragt, in denen
schon gegenwärtig und insbesondere in der Zukunft Auswirkungen des demografischen Wandels zu spüren bzw. zu
erwarten sind und zur Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge reagiert werden sollte. Des Weiteren wurde um eine
Einteilung in Handlungsprioritäten, das Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten auf allen gesellschaftspolitischen Ebenen
(Kreis, Gemeinde, Bund, Land, Dritte u.a.) sowie das Aufzeigen der Primärzuständigkeit auf dem jeweiligen
Handlungsfeld gebeten. Die aufgezeigten Problem- und Aufgabenfelder wurden in Einzelgesprächen mit den
Fachdienst und Fachgebietsleitern tiefergehend erörtert. Im Nachfolgenden werden die gewonnenen Ergebnisse unter
Ziff. 3. Projektbericht in verkürzter Form dargestellt.
3. Projektbericht
Einführung
Aufgrund der Komplexität des Themas und aus Gründen der Verständlichkeit stellt der vorliegende Bericht die aus den
Fachdiensten ermittelten Handlungsbedarfe verkürzt und zusammenfassend dar. Der demographische Wandel wird sich
innerhalb der nächsten 25 Jahre auf nahezu alle Zuständigkeitsbereiche der Kreisverwaltung sowie darüber
hinausgehend auf alle Lebensbereiche der Bevölkerung auswirken. Zur Abfederung der zu erwartenden zukünftigen
Auswirkungen ist es angeraten, schon heute Weichen zu stellen und infrastrukturelle Planungen entsprechend
vorausschauend anzupassen. In der Kurzvorschau bedeutet der demografische Wandel insbesondere für die Verwaltung
voraussichtlich eine Veränderung der Kundenstruktur und erhebliche Fallzahlensteigerungen in vielen
Zuständigkeitsbereichen. Es ist zu erwarten, dass besonders im Bereich der sozialen Hilfen und im Gesundheitssektor
der Anteil der über 65-Jährigen innerhalb der nächsten 25 Jahre im erheblichen Maß ansteigen wird und damit
einhergehend eine Potenzierung der Fallzahlen erfolgen wird. Sollte sich der gesellschaftspolitische Entwicklungstrend
bzgl. sich auflösender familiärer und sozialer Strukturen fortsetzen, wird auch innerhalb dieses breiten
Aufgabenspektrums der Verwaltung mit einer Fallzahlensteigerung zu rechnen sein. Diese Entwicklung liefe
dementsprechend auch Erwartungen an eine Fallzahlenminimierung auf dem Gebiet der Betreuungen sowie der
Untersuchung/Begutachtung von Kindern und Jugendlichen infolge des zu erwartenden Geburtenrückgangs entgegen.
Auf diese direkten Auswirkungen des demografischen Wandels sowie Gesetzesveränderungen zur
Gegensteuerung auf die Auswirkungen des demografischen Wandels wird die Verwaltung mit organisatorischen
Anpassungsmaßnahmen reagieren müssen.
Zu den originären Aufgaben der Verwaltung gehört es, ihre Handlungsmodalitäten fortlaufend den sich in der
Entwicklung befindlichen gesetzlichen, gesellschaftlichen und demografischen Vorgaben anzupassen, um ein
kundenorientiertes Dienstleistungsangebot vorzuhalten. Aus diesem Grund ist in vielen Tätigkeitsbereichen der
Verwaltung eine gezielte Schwerpunktsetzung nicht erforderlich, da eine interne Beschäftigung mit dem Problemfeld
zwangsläufig als „Alltagsgeschäft“ zu erwarten ist.
Es ist festzustellen, dass die direkten Steuerungs- und Einwirkungsmöglichkeiten auf die Auswirkungen des
demografischen Wandels im großen Umfang anderen Akteuren obliegen (Bund, Land, Gemeinde u.a.). In weiten
Bereichen wäre eine Betätigung des Kreises auf die Rolle eines Initiators und Koordinators beschränkt und der Erfolg
seines freiwilligen Tätigwerdens abhängig von der Umsetzungsbereitschaft Dritter. In Anbetracht der
beschränkten finanziellen und personellen Ressourcen der Verwaltung kann eine den unmittelbaren
Zuständigkeitsbereich überschreitende Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des demografischen Wandels nur
schwerpunktbezogen stattfinden. Als solche Schwerpunkte eignen sich besonders Themenfelder, auf denen der Kreis
zumindest in Teilen auch noch eine eigene Zuständigkeit besitzt und daher auf diesen Feldern aus eigener Kraft
positive Erfolge erzielen kann sowie möglichst große Synergieeffekte zu erwarten sind.
Das Querschnittsprojekt „Aktionsplan Inklusion“ eignet sich besonders für eine dementsprechende
Schwerpunktsetzung. Angestrebte Maßnahmen zur Inklusion werden in unterschiedlicher Intensität weite Bereiche des
Zuständigkeitsspektrums der Kreisverwaltung betreffen. Bei deren Ausgestaltung werden voraussichtlich aufgrund der
zu erwartenden Alterung der Bevölkerung und einer daraus resultierenden Zunahme der Zahl von körperlich
eingeschränkten Mitmenschen immanent auch die Auswirkungen des demografischen Wandels Berücksichtigung finden.
Grundlegendes Ziel des „Aktionsplans Inklusion“ ist es, die infrastrukturellen Lebensbedingungen im Kreisgebiet zu
verbessern. Um den Auswirkungen des demografischen Wandels zu begegnen, ist eine gleichlautende Zielsetzung
erforderlich, so dass durch eine verknüpfte Behandlung der Auswirkungen des demografischen Wandels sowie der
Inklusion von behinderten Menschen in die Gesellschaft für beide Themenfelder gleichermaßen erhebliche
Synergieeffekte erzielt werden können.
Als weiterer Schwerpunkt bietet sich das Gestaltungsfeld des ÖPNV an, der einen Grundstein für die Mobilität weiter
Bevölkerungsgruppen und eine zentrale Einheit des Infrastrukturangebots des Kreises darstellt. Zentrale Aspekte bei der
Gestaltung und Neuausrichtung des ÖPNV unter demografischen Aspekten sind die im Querschnitt zu behandelnden
Themenfelder Inklusion und Barrierefreiheit.
Eine Kombination von diesen beiden Schwerpunkten kann zu erheblichen Synergieeffekten in der Projektgestaltung und
langfristig zu tatsächlich spürbaren Umsetzungserfolgen führen.
Mit den anzustrebenden infrastrukturellen Verbesserungen in den Bereichen Nahdaseinsvorsorge, Ärzteversorgung,
Barrierefreiheit (ÖPNV, Wohnraum, Lebensumfeld), Mobilität, Schule/Kinderbetreuung usw. für Menschen mit
Behinderungen werden (un)mittelbar auch positive Synergien für die gesamte Bevölkerung erzielt und ein langfristig
attraktiveres Lebens- und Wirtschaftsumfeld geschaffen, welches auch wieder zu Zuwächsen an Familien mit Kindern in
den Gemeinden im ländlichen Raum führen kann. Die Ansiedlung von Familien mit Kindern und jungen Menschen muss
grundlegendes Ziel sein, um langfristig eine gesunde Altersstruktur im Kreisgebiet zu erreichen und allen
Bevölkerungsschichten eine optimale Daseinsvorsorge zu kommen zu lassen. Mit einer Attraktivitätssteigerung in der
Fläche ist zu erwarten, dass positive Binnenwanderungstrends und sich gegenseitig positiv beeinflussende Synergien in
den Bereichen Daseinsvorsorge, Wirtschaft, Tourismus, Bildung/Kultur etc. ausgelöst werden können. Das Erreichen
dieses Ziels hängt von dem Tätigwerden und dem Zusammenspiel vieler Faktoren und unterschiedlicher Akteure auf
verschiedenen Ebenen ab, wobei vor allem entscheidende Weichen vom Bund und Land gestellt werden sollten und die
Kommunen vor Ort durch das Ergreifen und die Umsetzung von Maßnahmen in hohem Maß aktiv gefordert sein werden.
Datenmaterial
Aus den nachfolgenden graphischen Darstellungen werden in der Gesamtübersicht die allgemeine relative
Bevölkerungsentwicklung und die jeweilige Entwicklung nach Altersgruppen im Kreis Ostholstein deutlich. Mit einem
Bevölkerungsrückgang von prognostizierten -3,6 % bis 2025 liegt der Kreis Ostholstein relativ weit über dem
Landesdurchschnitt von -1,5 %. Bis 2025 ist mit einer deutlichen Verschärfung der Situation in den meisten Gemeinden
des Kreises zu rechnen. Eine konstante Entwicklung ist lediglich für Stockelsdorf und Neustadt in Holstein zu erwarten,
wobei auch in diesen keine Bevölkerungsgewinne von über 1 % zu erwarten sind. Alle übrigen Gemeinden und Ämter
haben mit Bevölkerungsrückgängen zu rechnen; wobei Bosau mit –8 % den höchsten Rückgang zu erwarten hat. Der
Trend des überdurchschnittlichen Bevölkerungsrückganges im nördlichen Kreisgebiet nimmt verstärkt zu.
Aus den graphischen Darstellungen zu den relativen Bevölkerungsentwicklungen nach Altersgruppen wird der Trend
eines generellen Rückgangs in den Altersgruppen der unter 20-Jährigen und der 20- bis 64-Jährigen besonders deutlich.
Auffällig ist die unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen räumlichen Teilgebieten und dass die Zahlen bei den unter
20-Jährigen noch erheblicher zurückgehen als die der 20- bis 64-Jährigen. Überdurchschnittliche Verluste in der
Altersgruppe der unter 20-Jährigen von über 20 % sind für Oldenburg-Land, Ahrensbök und Bosau zu erwarten.
Verhältnismäßig gut stehen mit Rückgängen von 10-11 % noch Stockelsdorf, Timmendorfer Strand und Eutin da.
Ähnlich sieht die Situation auch bei den 20- bis 64-Jährigen aus. Bei den über 65-Jährigen ist ohne Ausnahme ein
Anstieg festzustellen, wobei Süsel den höchsten Zugewinn aufweist und auch Stockelsdorf und Neustadt einen
Zugewinn von über 20 % erwarten. Abweichend davon ist die Entwicklung in Timmendorfer Strand (+2 %) und mit
einer Zunahme von +7-9% die Entwicklung in Heiligenhafen, Grömitz und Scharbeutz.
Kreisverwaltung
In den nächsten 20 Jahren werden ca. 64,07 % der Beschäftigten der Kreisverwaltung in den Ruhestand wechseln,
womit die interne Verwaltungsstruktur von den Auswirkungen des demographischen Wandels spürbar betroffen sein
wird. Besondere Probleme werden im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft und anderen Verwaltungseinheiten um
Fachkräfte in den Bereichen der Ingenieure, Lebensmittelkontrolleure und Ärzte auf die Verwaltung zu kommen. Zu
bedenken ist, dass die finanziellen Spielräume zukünftig aufgrund steigender Pensionsausgaben immer enger werden
und im Gleichschritt mit zu erwartenden sinkenden Einwohnerzahlen auch eine Verminderung der Mittelausstattung des
Kreises einhergehen wird. Die Herausforderung der Durchführung von erheblichen Personalgewinnungs- und –
erhaltungsmaßnahmen gilt es bei gleichzeitig steigenden Fallzahlen und Aufgabenverdichtung sowie ansteigender
Mittelknappheit zu meistern.
Der Personalbericht 2012 des Kreises stellt umfassend die verwaltungsinterne demographische Entwicklung sowie die
fortlaufenden Maßnahmen zur Personalgewinnung (Ausbildungsmaßstäbe, Einstellungsvoraussetzungen, finanzielle
Anreize, Standortvorteile, Aufstiegschancen) dar und zeigt Strategieentwicklungen des zuständigen Fachdienstes 0.10
im Bereich der Personalerhaltung und –gewinnung (bewegte Mittagspause, Gesundheitstag, Fortbildung
„wertschätzende Kommunikation“) auf.
Auch intern hat sich die Kreisverwaltung fortlaufend mit der Überprüfung der Barrierefreiheit der
Kreisverwaltungsgebäude und seiner Einrichtungen zu beschäftigen und neue Erkenntnisse bei der Beurteilung zu
berücksichtigen. Entwicklungsbedarfe bestehen auch bei der Gestaltung von Antragsformularen und im Schriftverkehr
(einfache Sprache) sowie in der barrierefreien Gestaltung von Informationsmedien.
Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und insb. bei der Einbeziehung neuer Medien sowie des Internets werden
fortlaufende Anpassungen und Erneuerungen anstehen, um einen zeitgemäßen Außenauftritt des Kreises sowie eine
ansprechende Kundenbetreuung zu gewährleisten. Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit stehen auch hier im
Mittelpunkt.
Fachkräftemangel und Wirtschaft
Der Fachkräftemangel stellt nicht nur intern für die Verwaltung im Rahmen der Gewinnung von Nachwuchs- und
Fachkräften eine Herausforderung dar, sondern wird unausweichlich die Wirtschaft in ihrer Gesamtheit betreffen.
Konsequenz wird die Verschärfung des Wettstreits um potentielle Bewerber und die Anwerbung von ausländischen
Fachkräften sein. Besonders gravierend wird sich der Fachkräftemangel in den Bereichen darstellen, in denen schon
heute ein Fachkräftemangel besteht. Dies gilt insb. für den Gesundheitssektor (Pflege, Therapie, Ärzteversorgung), in
welchem darüber hinaus auch zukünftig mit weiter steigenden Bedarfen zu rechnen ist. Akzente könnten durch eine
Ausdehnung der Willkommenskultur in der Gesellschaft, der Wirtschaft und in der Verwaltung des Kreises geschaffen
werden. Beispielsweise genannt seien die Sensibilisierung der Mitarbeiter, die Einrichtung der Stelle eines
Integrationsbeauftragten, Migrationssozialberatung und Willkommenskampagnen. Die Gewinnung von ausländischen
Fachkräften zur Deckung des Bedarfes in Heimen, Krankenhäusern, Wirtschaft und Tourismus ist neben der
fortlaufenden Qualifizierung der ostholsteinischen Nachwuchskräfte durch Schule und sonstige Bildungs- und
Ausbildungsangebote essentiell, um den Wirtschaftsstandort Ostholstein zu stärken und in der Konsequenz wiederum
positive Anreize für einen auswärtigen Zuzug in unsere Region zu setzen. Wichtige Aspekte für eine verstärkte
Fachkräftegewinnung aus dem Ausland sind Regelungen zum erleichterten Zuzug, der Anerkennung ausländischer
Abschlüsse und bedarfsgerechter Integrationskurse, auf welche die Kommunen durch eine Willkommenskultur und den
Einsatz von ehrenamtlichen „Willkommens“lotsen aufbauen können. Diese Maßnahmen liegen jedoch in weiten Teilen
außerhalb der Zuständigkeit des Kreises.
Erkannt als langfristige Zielsetzung ist mittels einer Querschnittsprävention die Zahl der Leistungsempfänger im Bereich
der Grundsicherung zu minimieren. Dies kann jedoch nur durch ein breit angelegtes Bündnis im Bereich Bildung,
Jobcenter und Wirtschaft gelingen.
Auf allen Ebenen ist die Gesellschaft gefordert, Bildung, Ausbildung und die Ausübung einer Erwerbstätigkeit
unterschiedlicher Qualifikation zu fördern. Genannt sei auch die Möglichkeit, das Beratungsangebot des Kreises um eine
präventive Schuldnerberatung zu erweitern.
Schule, Bildung und Kultur
Mit dem Kreisschulentwicklungsplan wird in regelmäßigen Abständen auf die prognostizierten sinkenden Schülerzahlen
und die daraus zu ziehenden Konsequenzen für einige Schulstandorte hingewiesen. Ziel ist es, ein bedarfsgerechtes
Angebot unter Berücksichtigung der Schularten und dem Gesichtspunkt der Erreichbarkeit dauerhaft zu
gewährleisten. Weitere Themen in diesem Bereich sind die fortschreitende Inklusion von Kindern mit Behinderungen
und der Ausbau der Barrierefreiheit in allen Querschnittsbereichen.
Gemeinsames Ziel der Gemeinden und des Kreises muss es sein, einen Abwanderungsstopp – insbesondere von Familien
und jungen Menschen – sowie Familienzuzug in den Gemeinden zu erreichen. Wegweisend können kommunale
Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Gemeinden durch Ausbau der Infra- und Daseinsvorsorgestruktur
beispielsweise auf dem Gebiet der Ärzteversorgung, im Dienstleistungssektor, anhand von Mobilitätskonzepten sowie
Bildungs- und Betreuungsangeboten sein.
Ein besonderes Augenmerk sollte auf einer zukunftsfähigen und finanzierbaren Planung im ÖPNV sowie der Entwicklung
weiterer Mobilitätskonzepte liegen. Die Bedarfsdeckung im ÖPNV steht im engen Zusammenhang mit der Entwicklung
der Schülerzahlen, dem vorgehaltenen Ganztagsangebot sowie den daraus resultierenden Zeiten des jeweiligen
Schulschlusses und wird auch zukünftig in weiten Teilen nicht die davon abweichenden Vorstellungen der
Restbevölkerung abdecken können. Die Schließung von Schulstandorten aufgrund des prognostizierten Rückgangs der
Schülerzahlen wird erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierbarkeit und Vorhaltung der Linienverkehre des ÖPNV und
damit auch auf die übrigen Nutzergruppen (insb. Senioren und Menschen mit Behinderungen) haben.
Insbesondere für diese Benutzergruppen gilt es neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln und eine Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben und der Daseinsvorsorgestruktur zu ermöglichen.
Der kulturelle Sektor wird sich verstärkt auf einen Wandel seiner Benutzergruppen einstellen müssen. VHS,
Musikschule, Stiftungen und Museen werden aufgrund des Geburtenrückgangs einen Rückgang in der jungen
Nutzergruppe zu verzeichnen haben und ihr Angebot an die steigenden Bedarfe und Trends im Bereich der über 65-
Jährigen anpassen müssen; z.B. Musikgeragogik und lebenslanges sowie generationenübergreifendes Lernen.
Gleichzeitig gilt es aber auch junge Nutzergruppen an sich zu binden, um allen Kindern und Jugendlichen gleichwertige
Bildungschancen und Teilhabemöglichkeiten am Bildungsangebot zu bieten. Die Sicherung eines Zugangs durch ÖPNV zu
einem guten kulturellen Angebot fördert u.a. den Familienzuzug und trägt in der Folge aktiv zur Attraktivitätssteigerung
der Gemeinden in der Fläche bei und ist somit auch Motor für Wirtschaft und Entwicklung.
Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den Bildungsalltag wird in den nächsten Jahren noch verstärkt
Verwaltungskompetenz in den verschiedenen Fachdiensten binden (Soziales, Gesundheit). Die Entwicklung der
Förderzentren bleibt abzuwarten; ein Ausbau integrativer Maßnahmen für SchülerInnen mit sonderpädagogischen
Förderbedarf in Regelschulen ist wahrscheinlich.
Die Umsetzung des Bildungspakets ist ein erster Schritt, um bildungsferne Schichten die Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben und den Zugang zu bildungsrelevanten Angeboten zu eröffnen. Kooperationsausbau, Förderung der
Schulsozialarbeit und ein verstärktes Netz an außerschulischer Lernförderung insbesondere auf gemeindlicher Ebene ist
von elementarer Bedeutung und bedarf langfristig der weiteren Koordination und Stärkung. Insbesondere die
Schulsozialarbeit stellt ein wichtiges Instrument dar, um sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler den Zugang zu
Bildung und Teilhabe zu ermöglichen, deren Persönlichkeitsentwicklung zu fördern sowie Sozialkompetenzen zu stärken
und somit zumindest im Bestand zu sichern und auszubauen.
Auch mit dem Kita-Entwicklungsplan verfolgt die Verwaltung die demografische Entwicklung im Bereich der
Geburtenzahlen und gibt den Trägern eine Grundlage für eine vorausschauende Planung und Anpassung an zukünftige
Bedarfe. Gestaltungsfelder für eine bessere Versorgungssituation sind hier Maßnahmen zur Integration von Menschen
mit Behinderungen, zur Attraktivitätssteigerungen des Berufsbildes der/des Erzieherin/s sowie zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf durch flexiblere Öffnungszeiten und Urlaubsbetreuungen sowie Finanzierungsregelungen.
Betreuungen/Amtspflegschaften/Amtsvormundschaften
Der in den letzten Jahren zu verzeichnende Trend von steigenden Fallzahlen im Bereich der Betreuung wird infolge der
Aufgabenerweiterung durch Gesetzesänderung weiter zunehmen.
Ebenfalls ist eine Fallzahlensteigerung im Bereich der bestellten Amtspflegschaften und Amtsvormundschaften zu
erwarten. Im Bereich der Beistandschaften und der gesetzlichen Vormundschaften ist hingegen tendenziell ein leichter
Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen.
Entscheidenden Einfluss auf die Aufgabenentwicklung nehmen neben den Bevölkerungsentwicklungszahlen in diesem
Bereich vielmehr gesellschaftliche Entwicklungen (Trennungsraten, Anzahl der Alleinerziehenden, berufliche und
gesellschaftspolitische Situation der Alleinerziehenden), die schwer prognostizierbar sind und von bundes- und
landesgesetzlichen Steuerungsmechanismen abhängig sind.
Senioren und Gesundheit
Schon heute ist ein Anstieg der Fallzahlen im Bereich der Altenhilfe und allen damit verknüpften Aufgabengebieten
festzustellen. In Anbetracht der zu erwartenden demografischen Entwicklung im Kreisgebiet ist auf diesem
Aufgabengebiet in allen Bereichen mit einem starken Anstieg der Fallzahlen und ggf. auch mit Aufgabenerweiterungen
zu rechnen. Besonders augenfällig ist in diesem Bereich, dass es zu einer Verbesserung der Lebenssituation von
(hilfebedürftigen) Senioren des Zusammenwirkens vieler verschiedener Akteure inner- und außerhalb der Verwaltung
bedarf und verschiedene Zuständigkeitsfelder der Verwaltung betroffen sind.
Das Ziel des Ausbaus der ambulanten Pflegeplätze steht im engen Zusammenhang mit der Verwirklichung von neuen
Wohn- und Betreuungskonzepten, der Schaffung von Barrierefreiheit auf allen Ebenen und einer angedachten
verwaltungsinternen Umstrukturierung und Neuorganisation, um eine effiziente Bearbeitung bei zunehmender
Verlagerung der Fallzahlen von vollstationären zu ambulanten Fällen zu gewährleisten.
Aber auch Hilfs- und Präventionsangebote stellen einen wichtigen Entwicklungspfeiler dar. Von Bedeutung für eine
Verminderung pflegebedürftiger Fälle und somit einer langfristigen Kostenreduzierung der öffentlichen Systeme wäre ein
Ausbau der präventiven Altenarbeit.
Nur beispielhaft seien der Ausbau von Pflegestützpunkten zu Kreisseniorenbüros, tiefergehende Vernetzung mit der
Zukunftswerkstatt Demenz, (ehrenamtliche) Unterstützungsangebote und geistige sowie körperliche Fitnessangebote
präventiver Art genannt.
Ebenfalls ist der sich andeutende Fachkräftemangel im Bereich der Pflege und der Ärzteversorgung angesichts
der Prognose von steigenden Pflegefallzahlen als Problemfeld aufzuführen.
In den Bereichen der ambulanten und stationären ärztlichen Versorgung werden in den nächsten 25 Jahren d
emografiebezogene Auswirkungen spürbar werden; zum Teil werden diese bereits heute insbesondere im Bereich der
hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum spürbar. In Ostholstein wird die Zahl der über 65-Jährigen von 2009 mit
52.020 Menschen bis 2025 voraussichtlich um 27 % auf 65.920 Menschen ansteigen. Im gleichen Zeitraum wird die
Gesamtbevölkerung um 3,6 % abnehmen. In der Folge werden die Fallzahlen im Bereich der altersbedingten
Erkrankungen (Demenz, Diabetes, Schlaganfall, Herzinfarkt) deutlich zunehmen und insgesamt zu einer erheblichen
Erhöhung der Arbeitsbelastung - insb. der Hausärzte - in diesem Bereich führen. Erschwerend kommt hinzu, dass mit
Stand Januar 2012 der Anteil der über 50 jährigen Hausärzte im Kreis Ostholstein bei 66,9 % lag und somit in den
nächsten 20 Jahren ein gravierender Umbruch personeller Art erfolgen wird. Es ist fraglich, ob in Anbetracht dieser
hohen Quote ausscheidender Ärzte und bei ggf. stagnierenden Absolventenzahlen von Medizinern die entstehenden
Lücken vollständig gefüllt werden können. Ein Fachkräftemangel ist in ähnlichem Umfang auch im Bereich des
Pflegepersonals im Krankenhaus und im Bereich der ArzthelferInnen zu erwarten.
In seiner Zuständigkeit betroffen ist der Kreis Ostholstein unmittelbar im Bereich des Rettungsdienstes und der damit
verbundenen Vorhaltung von Notärzten sowie lediglich sekundär im Bereich der stationären Versorgung. Die sich
abzeichnende steigende Zahl von Eignungsuntersuchungen bzgl. der Fahrerlaubnis von Senioren wird in Anbetracht des
Anstiegs des Anteils der über 65-Jährigen auf über 33 % im Jahr 2025 an der Gesamtbevölkerung weiter zunehmen.
Neben internen Anpassungsmaßnahmen ist die Anschaffung eines verbesserten Testgeräts zur Effizienzsteigerung
angedacht.
Trotz sinkender Geburtenrate lässt sich momentan in den Bereichen der kinder- und jugendärztlichen Untersuchungen
und Begutachtungen kein Rückwärtstrend feststellen. Vielmehr führt ein sich wandelndes Erkrankungsspektrums sowie
ein fortlaufender Bedarf nach Begutachtungen im Bereich von Schulbegleitung zu einem Anstieg der Fallzahlen.
Rettungsdienst
Mit dem prognostizierten Anstieg in der Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen werden voraussichtlich auch typische
altersbedingte Erkrankungen ansteigen und somit zur Fallzahlensteigerung auf dem Gebiet des Rettungsdienstes, aber
auch im Bereich der notwendigen Behandlungen beitragen. Dementsprechend ist aufgrund der Steigerung der
Vorhaltung auch mit einem erhöhten Personalmehrbedarf zu rechnen. Die Gewinnung von Fachpersonal (Notärzte und
Rettungssanitäter/Rettungsassistenten/Notfallsanitäter im Bereich des Rettungsdienstes und von Fachärzten,
Arzthelfern/innen, Pflegepersonal im ambulanten und stationären Bereich) wird sich zunehmend schwieriger gestalten.
Im Rahmen seines Sicherstellungsauftrages könnte der Kreis vom Ärztemangel bei der Gewinnung von Notärzten
betroffen sein. Die gegenwärtigen 8 Rettungswachenstandorte, wovon 6 (5) gleichzeitig Notarztstandorte sind, werden
zur Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfrist auch zukünftig ausreichen.
Menschen mit Behinderungen
Im Bereich der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen wird mittelfristig eine Zunahme von Menschen
(insb. mit geistiger) Behinderung stattfinden, die über 65 Jahre alt sind. Es gilt neue tagesstrukturierende
Beschäftigungsangebote nach Ausscheiden aus dem Arbeitsleben und Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Auf die
Wünsche der Behinderten ist trotz des Grundsatzes der Vorrangigkeit der ambulanten Wohnform Rücksicht zu nehmen.
Weitere mit der demografischen Entwicklung zusammenhängende Themenpunkte sind die Inklusion in Schule und
Gesellschaft sowie die Schaffung von Barrierefreiheit auf allen Ebenen (ÖPNV, Schule/Bildung, öffentliche
Wege/Einrichtungen, Wohnen und Betreuung, u.a.).
Wegebau /Tourismus und Wohnungsbau
Eine leichte Fallzahlensteigerung ist im Zusammenhang mit dem Tourismus und der Erschließung von
Naherholungsflächen sowie allgemein im Wegebau zu erwarten und zwar insb. um deren barrierefreien Ausbau zu
ermöglichen.
Bei Betrachtung der Zahlen des Berichts „Zensus 2011 – Gebäude und Wohnungen“ des statistischen Amts für
Hamburg und Schleswig-Holstein zum Gebäudebestand in Ostholstein ist auffällig, dass der Anteil der Einfamilienhäuser
und die Grundwohnfläche pro Person sehr hoch sind. Gleichzeitig ist der überwiegende Anteil am Gebäudebestand
energetisch sowie auch altersbedingt sanierungsbedürftig. Problematisch ist, dass insbesondere der große Anteil von
älteren Hauseigentümern nicht über die finanziellen Möglichkeiten für eine entsprechende Sanierung verfügt bzw. diese
für ihn nicht zwingend rentabel ist. Gleichzeitig setzt ein tendenzieller Werteverfall für Häuser auf dem Land ein, der
konträr zu den früheren Planungen einer finanziellen Alterssicherung durch ein Eigenheim läuft. Darüber hinaus ist zu
erwarten, dass besonders der Bedarf nach (barrierefreien) Singlehaushalten sowie ambulanten
Versorgungsmöglichkeiten weiter anwachsen wird. Kommunen sollten ihre Planungen an die absehbare demografische
Entwicklung anpassen, um mittel- und langfristig Leerstände und Schrumpfungsprozesse zu vermeiden. In Anbetracht
eines Überbedarfs an Einfamilienhäusern auf dem Land könnte sich die Ausweisung neuer Baugebiete für
Einfamilienhäuser unter Umständen mittel- bis langfristig als eine Fehlplanung herausstellen.
Mobilität
Das Querschnittsthema Mobilität ist mit einer Vielzahl von Lebensbereichen eng verquickt. Demzufolge sind unter den
Aspekten der Finanzierbarkeit, einer möglichst weitflächigen Mobilitätsstruktur, abnehmender Schülerzahlen, des Abbaus
von wohnortnahen Dienstleistungsangeboten neue Mobilitätswege (Bürgerbusse, private Pendlerportale, Eventbusse,
Mitnahme-/Mitbringservice) zu erschließen und der Anrufbus flächendeckend unter intensiver Beteiligung der
Kommunen und lokaler Dienstleistungserbringer auszubauen. Im kommunalen Bereich kann ein kleinteiliges
Mobilitätsmodell langfristig nur Erfolg haben, wenn vor Ort aktiv an der Bewerbung, dem Aufbau und der Nutzung
mitgewirkt wird. Mobilität garantiert den Zugang zu Bildung und kulturellen Angeboten, zu Ausbildung und Beruf, zur
Gesundheitsvorsorge, zu Dienstleistungen aller Art sowie zu Mittel- und Großzentren mit größeren
Infrastruktureinheiten. Dies gilt insb. für alle Bevölkerungsgruppen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind
(Behinderungen jeder Art, Senioren, Familien), so dass langfristig ein Höchstmaß an Barrierefreiheit z.B. durch den
flächendeckenden Einsatz von Niederflurbussen und barrierefreien Haltestellen erreicht werden sollte.
Soweit ein ausreichendes Mobilitätssystem nicht umfassend aufrechterhalten werden kann, sollte die Kommune zur
Attraktivitätssteigerung sowie zur Erhaltung der Lebensqualität und der Dorfgemeinschaft die Möglichkeit der
Einrichtung eines Dienstleistungsservicesystems (Markttreff, Lieferservice, Mitbringservice etc.) prüfen, um
Abwanderungs- und Schrumpfungsprozesse zu vermeiden.
Wasserversorgung und -entsorgung sowie Abfallentwicklung
Im Bereich der Wasserversorgung und –entsorgung werden für den ZVO und die Gemeinden leichte Einflüsse des
demografischen Wandels spürbar werden. Dies wird sich insbesondere in einem an die demografische Entwicklung
angepassten Sanierungsbedarf des kommunalen Abwasserkanalsystems widerspiegeln. Die Abfallentwicklung bleibt
abzuwarten. Allgemein könnte jedoch durch eine verstärkte Förderung des Umweltbewusstseins in der Schule und
im gesellschaftlichen Leben sowie durch ein geändertes Verbraucherverhalten Einfluss auf die Müllentwicklung
genommen werden.
Feuerwehrwesen
Auch auf das Feuerwehrwesen im Kreisgebiet mit 135 Standorten und derzeit 3.745 aktiven Feuerwehrleuten kommen
im Rahmen der Nachwuchsgewinnung große Herausforderungen zu, um die Einhaltung der Hilfsfristen zu garantieren
und die bestehenden Standorte zu erhalten. Der momentane Altersdurchschnitt liegt bei 40,2 Jahren. Zu denken sind
an verstärkte Werbemaßnahmen zur Mitgliedergewinnung; insb. im Bereich der Frauen und Kinder/Jugendlichen.
Momentan werben 40 Jugendfeuerwehren mit 804 aktiven Mitgliedern um weitere Nachwuchskräfte. Deren Zahl
stagniert momentan und in Anbetracht einer sinkenden Geburtenrate ist tendenziell mit einem weiteren Rückgang zu
rechnen. Der prozentuale Anteil von Frauen hat sich in den letzten 5 Jahren nur leicht von 9,08 % auf 9,93 % erhöht.
Ehrenamt
Die Stärkung des Ehrenamts und der Vereinskultur ist sowohl aus bildungsrelevanten sowie gesundheitspräventiven
Gesichtspunkten als auch aus dem Gesichtspunkt der Erhaltung der Gemeindestrukturen von immenser Bedeutung.
Das Feuerwehrwesen sowie auch weite Teile des sozialen und gesellschaftlichen Lebens hängen vom Engagement
ehrenamtlich tätiger Mitbürgerinnen und Mitbürger ab. Es gilt besonders die sogenannten „bestagers“ für eine
ehrenamtliche Tätigkeit in der Fläche zu gewinnen. Davon profitieren durch geistige und körperliche Herausforderung im
Ehrenamt sowohl die ehrenamtlich Tätigen als auch die gesellschaftlichen Standorte des Gemeinwesens im Flächenkreis.
4. Fazit
Die Verwaltung ist sich der aus dem demografischen Wandel erwachsenden Herausforderung in den nächsten Jahren
und Jahrzehnten unter erschwerten haushaltstechnischen Bedingungen bewusst. Soweit die Auswirkungen in den
eigenen Zuständigkeiten spürbar sind und zukünftig spürbar werden, wird die Verwaltung entsprechende
(organisatorische) Maßnahmen im Abhängigkeit zu den personellen und finanziellen Ressourcen ergreifen, um
Fallzahlensteigerungen abzufedern, und strategische Lösungsansätze ggf. in Zusammenarbeit mit anderen
gesellschaftlichen und politischen Akteuren zu finden. Ziel muss es sein, flächendeckend ein attraktives Wohn-, Lebens-,
Arbeits- und Wirtschaftsumfeld zu schaffen, um für Familien und junge Menschen attraktiv zu bleiben, aber gleichzeitig
auch für Senioren und Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu
ermöglichen.
Im Querschnitt bietet das Projekt „Aktionsplan Inklusion“ und die Planungen im ÖPNVBereich unter Einbeziehung von
demografischen Entwicklungen die besten Erfolgsaussichten, um langfristig auch spürbare Erfolge für die gesamte
Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort Ostholstein zu generieren. Aufgrund der Synergieeffekte für viele andere vom
demografischen Wandel betroffenen Felder bietet sich eine fortlaufende Schwerpunktsetzung auf dem Gebiet des ÖPNV
im Rahmen des Querschnittprojekts „Aktionsplan Inklusion“ besonders an. Mit dem sich an die demografischen
Gegebenheiten anzupassenden Regionalplan besitzt der Kreis ein gutes Steuerungsmittel, um die Auswirkungen des
demografischen Wandels regionengerecht und gruppenspezifisch abzufedern und eine Grundlage für eine frühzeitige und
zukunftsweisende infrastrukturelle Verbesserung des Kreisgebiets zu entwickeln. Zeitgleich zählt der
Themenschwerpunkt ÖPNV zu den bestehenden Pflichtaufgaben des Kreises und bietet daher auch im Rahmen
von engen Ressourcen die besten Aussichten konkrete Erfolge gegen die Auswirkungen des demographischen Wandels
erzielen zu können.